5 Fehler bei Industrie- Websites

August 27, 2025

Industrieunternehmen aus Maschinenbau, Automatisierung und Fertigung setzen zunehmend auf ihre Websites als zentrale Anlaufstelle für Kunden und Interessenten. Umso erstaunlicher ist es, dass laut einer gemeinsamen Studie von Google undThomasNet ein Drittel der Besucher industrielle B2B-Websites als „sehr schlecht“ bewertet – und zwei Drittel nach einer schlechten Erfahrung nie wieder zurückkehren. Oft liegen die Gründe in vermeidbaren Fehlern beiKonzeption und Umsetzung. Im Folgenden beleuchten wir fünf häufige Schwächen von Industrie-Websites und geben praxisnahe Tipps, wie Sie diese beheben können. Ziel ist eine benutzerfreundliche, inhaltlich überzeugende und technisch einwandfreie Website, die Vertrauen schafft und B2B-Kunden effektiv anspricht.

Fehler 1: Unklare Navigation und Nutzerführung

VieleIndustrie-Websites erschweren Besuchern das Leben durch unübersichtlicheNavigation. Wenn potenzielle Kunden nicht intuitiv zu den gesuchtenInformationen gelangen, sind Frustration und Absprünge vorprogrammiert. Allzu komplexe Menüstrukturen oder versteckte Unterseiten führen dazu, dass selbstgrundlegende Informationen schwer auffindbar sind. Wichtige Bereiche – etwa Kontakt oder Service-Anfragen –sollten direkt sichtbar sein und idealerweise in maximal drei Klicks von derStartseite erreichbar sein.

Tipp: HaltenSie die Hauptnavigation schlank und klar verständlich. Verwenden Sie ggf.Breadcrumbs (Navigationspfade), damit Nutzer jederzeit wissen, wo auf derWebsite sie sich befinden. Eine durchdachte Informationsarchitektur sorgt dafür, dass Kunden schnell zum Ziel finden, statt entnervt zur Konkurrenz abzuwandern.

Fehler 2: Keine klaren Call-to-Actions (Handlungsaufforderungen)

Eine weitere Schwachstelle vieler B2B-Websites ist das Fehlen deutlicherHandlungsaufforderungen. Selbst wenn Inhalte interessant präsentiert werden –ohne Call-to-Action (CTA) wissen Besucher oft nicht, was der nächste Schritt sein soll. Die Folge: Sie lesen vielleicht etwas und verschwinden dann wieder, ohne je Kontakt aufzunehmen oder eine Anfrage zustellen. Studien zeigen, dass eine Website ihr Potenzial nicht ausschöpfen kann, wenn sie Nutzer nicht gezielt zur Aktion führt.  

Tipp: IntegrierenSie auf jeder wichtigen Seite gut sichtbare CTAs, die den Nutzer zur gewünschten Aktion leiten. Das können z.B. “Angebot anfordern”“Kontaktaufnehmen” oder “Jetzt Beratungsgespräch vereinbaren” sein.Überlegen Sie für jede Seite, was der primäre nächste Schritt des Besuchers sein soll, und formulieren Sie dafür eine klare, leicht verständlicheAufforderung. So helfen Sie dem Nutzer und generieren gleichzeitig mehrqualifizierte Anfragen.

Fehler 3: Schwacher Content ohneMehrwert

Content ist King – doch viele Industrieunternehmen fokussieren inhaltlich zu sehr auf sich selbst. Sie überhäufen den Besucher mit firmeneigenem Fachjargon und Produktdetails, anstatt den Kundennutzen in den Vordergrund zustellen. Die Sprache ist oft technisch und kompliziert, wodurch potenzielleKunden kaum verstehen, welchen konkreten Mehrwert die angebotenen Lösungen bieten. Andere Websites wiederum machen das Gegenteil falsch und bieten zu wenig Substanz: Es fehlen ausführliche Informationen undErklärungen, um Besucher über Produkte und Dienstleistungen aufzuklären. In beiden Fällen fühlen sich Nutzer nicht abgeholt – entweder weil sie inTextwüsten ertrinken oder weil sie keine hilfreichen Inhalte finden. Studien zeigen, dass nahezu 80 % der Nutzer lange Textblöcke nicht vollständig lesen. Unstrukturierte„Bleiwüsten“ schrecken ab und wichtige Botschaften gehen darin unter.

Zudem wird die Aktualität des Contents häufig vernachlässigt.Produktdaten und Beschreibungen bleiben über Jahre unverändert online, was im Worst Case dazu führt, dass Interessenten falsche oder veraltete Informationen erhalten. Statische, selten gepflegte Inhalte wirken aber nicht nur unprofessionell auf den Nutzer, sondern verschlechtern auch das Google-Ranking:Suchmaschinen werten eine fehlende Aktualisierung als Zeichen mangelnderWartung oder sogar Inaktivität. Solche Seiten rutschen in den Suchergebnissen nach unten, während Wettbewerber mit frischem, relevantem Content sichtbarer sind.

Tipp: EntwickelnSie eine Content-Strategie, die den Nutzer in den Mittelpunkt stellt. Stellen Sie sich Fragen wie: Welche Probleme haben meine Kunden und wie lösen wir sie? Präsentieren Sie Ihre Lösungen in klarer, verständlicher Sprache und vermeiden Sie ausschweifende Selbstdarstellung.Nutzen Sie Überschriften, Absätze und Listen, um Texte gut strukturiert und scannbar zu machen. Pflegen Sie zudem Ihre Inhalte regelmäßig:Aktualisieren Sie Produktinformationen und berichten Sie in News oder Blogbeiträgen über Neuerungen, Branchenthemen oder Anwenderberichte. So demonstrieren Sie Expertise, bieten Mehrwert und verbessern gleichzeitig IhreSichtbarkeit in Suchmaschinen.

Fehler 4: Nicht mobilfreundliches, veraltetes Design

Einhäufig unterschätzter Faktor ist das Responsive Design. Immer mehr Entscheider informieren sich unterwegs per Smartphone oder Tablet über Anbieter– über die Hälfte des Web-Traffics erfolgt heute auf mobilen Geräten. Doch viele industrielle Websites sind nicht mobiloptimiert und sehen auf kleinen Bildschirmen einfach nur schlecht aus. Winzige Schriftgrößen, unübersichtliche Layouts und Links, die sich ohne Zoom kaum anklicken lassen, sorgen für Frust. Tatsächlich verlassen rund 40 % der Nutzer eine Website sofort wieder, wenn sie auf dem Handy schlecht bedienbar ist, und über die Hälfte würden eine Firma mit mobiler Problem-Website gar nicht weiterempfehlen. Außerdem berücksichtigt Google die Mobile-Tauglichkeit mittlerweile als Rankingfaktor – Sites, die auf Smartphones eine schlechte User Experience bieten, ranken tiefer.

Hinzukommt das allgemeine Design und Look & Feel der Website.Einige Industrie-Websites erwecken den Eindruck, in den 2000ern stehengeblieben zu sein – mit überholten Layouts, veralteten Bildern und stocksteifer Ästhetik.Solch ein Auftritt wirkt nicht vertrauenerweckend. Studien nennen veraltetesDesign und mangelnde Benutzerfreundlichkeit als Hauptgründe für hoheAbsprungraten auf B2B-Seiten. Ein potenzieller Kunde, der die gesuchteInformation erst mühsam suchen muss oder von einer unattraktiven Oberfläche abgeschreckt wird, wird kaum zum Kontakt bereit sein.

Tipp: StellenSie sicher, dass Ihr Webdesign modern und responsiv ist.Testen Sie Ihre Seiten auf verschiedenen Geräten und Bildschirmgrößen. Einzeitgemäßes Design mit klarer visueller Hierarchie, ausreichend Weißraum und gut lesbarer Schrift verbessert die Nutzbarkeit. Mobile Navigation (z.B. überein übersichtliches Burger-Menü) und touch-freundliche Bedienelemente sindPflicht. Ggf. lohnt sich ein Website-Relaunch, um Technik undDesign auf aktuellen Stand zu bringen – das investierte Budget zahlt sich durch höhere Nutzerzufriedenheit und bessere Konversionsraten aus.

Fehler 5: Vernachlässigung

NebenInhalt und Design spielen die technischen Faktoren einerWebsite eine entscheidende Rolle – doch gerade hier gibt es in der Industrie oft Versäumnisse. Häufig werden veraltete Systeme oder unsaubere Programmierung„mitgeschleppt“. Die Folgen sind langsame Ladezeiten, Darstellungsfehler in modernen Browsern oder sogar Sicherheitslücken. Viele B2B-Unternehmenignorieren technische Probleme ihrer Website zu lange: Etwa ein veraltetes CMS(Content-Management-System) kann zu Kompatibilitätsproblemen undSicherheitsrisiken führen, was die User Experience beeinträchtigt und Besucher abschreckt- Ebenso kritisch ist das Thema SEO(Suchmaschinenoptimierung): Manche Industrieunternehmen verzichten darauf, ihre Website für Suchmaschinen zu optimieren – sei es aus Unkenntnis oder weil sie den Nutzen unterschätzen. Dabei recherchieren B2B-Kunden heute zu großenTeilen online nach neuen Lieferanten und Lösungen. Wer hier keine Sichtbarkeit hat, vergibt wertvolle Chancen.

TypischeBeispiele für technische Mängel auf Industrie-Websites sind:

  • Lange Ladezeiten: Unoptimierte Bilder, fehlendes Caching oder ineffizienter Code führen zu verzögertem Seitenaufbau. Gerade B2B-Kunden erwarten auch online professionelle Performance – wenn eine Seite zu langsam lädt, sinkt die Wahrscheinlichkeit einer Kontaktaufnahme rapide.
  • Keine SSL-Verschlüsselung: Websites ohne HTTPS wirken unseriös und können in modernen Browsern sogar als „unsicher“ markiert werden. Für Kontaktformulare und Datenübermittlung ist Verschlüsselung ein Muss.
  • Fehlende SEO-Basics: Wenn Meta-Titles, Beschreibungen oder Überschriften nicht optimiert sind, wichtige Keywords nirgends auftauchen  oder strukturelle Mängel (etwa keine sprechenden URLs, fehlende Sitemap) vorliegen, wird die Seite bei Google kaum gefunden. Auch fehlende Analytics-Tools gehören dazu – denn ohne zu messen, lassen sich technische und inhaltliche Schwachstellen nur schwer identifizieren.

Tipp: NehmenSie die Technik Ihrer Website genauso ernst wie den Inhalt. Führen Sie regelmäßige Performance- und Sicherheitschecks durch (es gibtOnline-Tools für Ladezeit- und Sicherheitsanalysen) und beheben Sie Probleme zeitnah. Aktualisieren Sie Ihr CMS und Plugins, um Sicherheitslücken zuschließen. Investieren Sie in grundlegende SEO-Maßnahmen – bereits eine saubereOn-Page-Optimierung und schnelle Ladezeiten verbessern Ihr Ranking deutlich.Sollten Ihnen intern die Ressourcen oder das Know-how fehlen, ziehen Sie externe Spezialisten hinzu.

Fazit

Eine moderne Industrie-Website ist weit mehr als nur eine Online-Visitenkarte – sie kann zu einem effektiven Vertriebswerkzeug werden, wenn sie professionell umgesetzt ist. Die häufigsten Fehler wie unklare Navigation, fehlende CTAs, schwacher Content, mangelnde Mobile-Optimierung oder technische Defizite sind keinSchicksal, sondern lassen sich mit etwas Aufwand beheben. Jetzt sind Sie amZug: Gehen Sie Ihre eigene Website kritisch durch und prüfen Sie, ob Ihnen einer dieser „Klassiker“ unterlaufen ist. Oft helfen schon kleinereOptimierungen, um die Nutzererfahrung spürbar zu steigern und mehrqualifizierte Anfragen zu generieren.

Niemand muss diese Herausforderungen allein bewältigen – es gibt Unterstützung. Eine erfahrene Webdesign-Agentur wie Dresden Media (dresdenmedia.com) kennt die typischen Stolpersteine von Industrie-Websites und weiß, wie man sie aus dem Weg räumt. Ob Navigation neu denken, Content überarbeiten oder technischeLösungen implementieren: Mit professioneller Hilfe lassen sich selbst komplexeB2B-Webauftritte auf Erfolgskurs bringen. Starten Sie jetzt und machen Sie IhreIndustrie-Website fit für die Zukunft!

 

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